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Die Todesstrafe im Film - zur Reihe "Auge um Auge"

Lexikon, FALTER 45/10 vom 10.11.2010

Film mache sichtbar, was wir zuvor nicht gesehen haben oder vielleicht nicht einmal sehen konnten, formulierte Siegfried Kracauer einst in seiner "Theorie des Films", die nun als Motto für "Auge um Auge" dient, eine gemeinsame Filmreihe von Amnesty International und LichtBlick. Es geht um die Todesstrafe, die Darstellung von Opfern und Tätern, die, gar nicht mal selten, kaum voneinander zu unterscheiden sind. So im Fall von "The Unquiet Death of Julius and Ethel Rosenberg", einer Doku von Alvin Goldstein (1974), oder von "Nachtzug", einem wie erfrorenen Drama von Yinan Diao (2007) um eine vereinsamte junge Frau, die als Henkerin in der chinesischen Provinz arbeitet. Dazu gesellen sich Klassiker (Robert Bressons "Prozess der Jeanne d'Arc") und Wiederentdeckungen (Vlado Kristls "Der Brief"). Ein ausgezeichnetes Programm. mo

Bellaria-Kino, 12. bis 18.11.

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