Äpfel und Birnen, Theater und Wirtschaft

Feuilleton, FALTER 04/11 vom 26.01.2011

Kein Skandal: Der Prüfbericht des Kontrollamts zum Schauspielhaus hält einer Überprüfung nicht stand

betriebsprüfung: Wolfgang Kralicek

Theoretisch ist ein Theater auch nur ein Unternehmen. Tatsächlich gibt es, unternehmerisch betrachtet, kaum etwas Unsinnigeres: Einen Betrieb, dessen Produkte auch dann keinen Profit abwerfen, wenn sich die Kunden darum reißen, dürfte es normalerweise gar nicht geben.

Theater und Wirtschaft, das passt nicht zusammen. Und wenn sie dann einmal aneinandergeraten, wird’s schrullig. Aktuelles Beispiel ist ein Bericht des Wiener Kontrollamts, in dem die "Gebarung“ des Schauspielhauses in den Jahren 2006 bis 2009 beurteilt wird. Darin wird etwa festgehalten, dass die Werbeaufwendungen 2007 um fünf Prozent höher waren als die gesamten Umsatzerlöse. "Das bedeutet, dass im Jahr 2007 sämtliche Besucherinnen und Besucher das Theater gratis hätten besuchen können.“

Das ist einerseits natürlich kurios. Andererseits muss man bei einem Theater auch in

ANZEIGE
  526 Wörter       3 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Feuilleton-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!