Jazz - getanzt, gedichtet und mit einem Schuss Pop
Die Jazzwerkstatt Graz geht in die fünfte runde
Selbstgestecktes Ziel der Grazer Jazzwerkstatt ist es, eine junge Szene zu forcieren und ihr im Rahmen eines einwöchigen Festivals eine Plattform zu bieten. Das funktioniert bereits das fünfte Jahr so gut, dass sich die Szene gar nicht wenig anstrengen muss, um dem Publikum etwas Neues zu bieten. Vieles entsteht freilich auch spielerisch. Jedenfalls haben sich die All Stars der Jazzwerkstatt auch dieses Jahr in witzigen, verträumten, genrekreuzenden, dabei allerdings stets vielversprechenden Konstellationen wiedergefunden und bieten, zusammen mit Gästen, zahlreiche musikalische und performative Erstaufführungen.
Gleich zwei Jazzsängerinnen werden Tanz beziehungsweise darstellende Kunst mit auf die Bühne holen. Zum einen ist das Ángela Tröndle, die mit der Cellistin Sophie Abraham das klangfarbenreiche Duo the little Band from Gingerland gegründet hat. Auf der Bühne werden sie von Saxofon, Percussion und Tänzern begleitet. Zum anderen ist es laura Winkler, die für das Projekt "zum Beispiel: Binder" eine multidisziplinäre Gruppe zusammengestellt hat, die anstelle eines Konzerts eine getanzte, gedichtete, gespielte und musizierte Dramaturgie zeigen wird. Neues gibt es auch von Tjaša Fabjanèiè und Play Grounds sowie von Michael Lagger, der sein Ensemble akrostichon noch um einen Chor erweitert hat. Gespannt sein darf man vor allem auch auf das Projekt "Reset" des Saxofonisten siegmar Brecher, der seine Leidenschaft für Popsongs entdeckt hat.
Orpheum Graz, 5. bis 10. April