Muss Strasser seinen Orden abgeben, Frau Salmhofer?
Telefonkolumne
Strasser und die Folgen: Eine kleine Gruppe gieriger "Berater“ hat die politische Klasse diskreditiert und vielleicht auch geschmiert. Die Justizministerin entschärfte zuerst das Korruptionsgesetz. Nun verspricht sie Härte
Bericht: Florian Klenk
Vielleicht fühlt sich Walter Meischberger nun bestätigt. Vielleicht verspürt der "supernackte“ Lobbyist der Nation sogar ein gewisses Maß an Befriedigung. Hatte er nicht schon im Mai vergangenen Jahres vorausgesagt, was die Sunday Times da enthüllte? Meischberger, der Ex-FPÖ-General, saß damals in seiner noblen Wahlheimat Grinzing, nippte an seinem Caffè Latte und fragte: "Ich soll korrupt sein? Dann kann man ganz Österreich ins Gefängnis bringen!“
Man möge sich doch, riet Karl-Heinz Grassers Trauzeuge, die Geschäfte von EU-Parlamentarier Ernst Strasser ansehen. Der würde doch auch Geld scheffeln, weil er "zur richtigen Zeit im richtigen Biotop“ schwimme.
Das waren prophetische Worte von einem, der rund zehn Millionen Euro "Provision“