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Wenn man trotzdem lacht: Rocko Schamoni im Wuk
Der Mann gilt als großer Unterhalter. Das heißt nicht, dass Rocko Schamoni seinem Publikum die drängenden Fragen der Existenz ersparen würde. Auf dem Album "Rocko Schamoni & Little Machine“ verkündete der alte Soulpunk 2007: "Leben heißt sterben lernen.“ Danach beerdigte er seine Musikerkarriere. Seither ist er vor allem als Autor tätig. Auch vorher schon hat er Romane geschrieben, auf seine Kappe gehen "Risiko des Ruhms“, "Dorfpunks“ und "Sternstunden der Bedeutungslosigkeit“. In diesem Frühjahr legt er mit "Tag der geschlossenen Tür“ eins drauf. Nicht nur vom Titel schließt der Roman an den Vorgänger an, auch der zwischen Antriebslosigkeit und rauschmittelbedingter Aufgekratzheit pendelnde Protagonist Michael Sonntag ist wieder da. Mittlerweile versucht er, sich als Frührentner den Anforderungen des Alltags zu entziehen. SF
Wuk, Do 20.00