Drei auf einen Streich: die neuen Alben von Attwenger, Kreisky und Ja, Panik
Attwenger funktionieren seit jeher nach eigenen Regeln. Sie spielen Volksmusik im Geiste des Punk, sind mit tiefstem Dialektgesang exportfähiger als die meisten anderen österreichischen Popacts und gewinnen der Kombination aus Ziehharmonika, minimalistischem Schlagzeug und Elektronik auch nach über 20 Dienstjahren noch neue Facetten ab. Bei Plattenproduktionen folgen Attwenger ebenfalls eigenen Gesetzen: "Dog“ liegt fünfeinhalb Jahre zurück, in dieser Zeit haben Kreisky und Ja, Panik gemeinsam ganze sieben Platten eingespielt.
An keinem der sechs Vorgänger haben Hans-Peter Falkner und Markus Binder so lange getüftelt wie an "Flux“, mit dem Attwenger ihrem spektakulären Debüt "Most“ (1991), dem Alpen-Hip-Hop-Geniestreich "Luft“ (1993) und dem hypnotischen Minimalismus von "Song“ (1997) ihr viertes Meisterwerk hinzufügen. Vom Rock-’n’-Roll-Feger "Shakin My Brain“ bis zum treffend betitelten Abschluss "Swing“ offenbart sich in den 17 hochkonzentrierten und druckvollen