Weg ist sie: Elegie auf einen Mottenschwarm
Urbanismuskolumne
Das Radetzky startete 2010 holprig neu. Nun fand ein Know-how-Transfer statt
Lokalkritik: Florian Holzer
Der Platz scheint ja nicht schlecht. In der Nähe diverser Ministerien, von der City auch nicht wirklich weit entfernt. Dem Gasthaus Radetzky half das aber trotzdem wenig, das einstmals angesehene Haus war schon lange in die Bedeutungslosigkeit geschlittert, als es voriges Jahr von Murat Ay, der gegenüber ein Elektrogeschäft betrieb, übernommen wurde.
Ay und sein damaliger Geschäftspartner versuchten es einerseits mit Wiener Küche auf Biobasis, andererseits damit, dem schon irgendwie unattraktiven Inneren des Gasthauses mit gezielten Eingriffen wieder Esprit zu verschaffen. Die diesbezüglichen Erfolge hielten sich in Grenzen.
Ay wandte sich also an Askin Dogan, der längere Zeit im Skopik & Lohn gearbeitet hatte und dessen Chef und Mastermind Horst Scheuer sehr für dessen Konsequenz und sein gastronomisches Talent verehrt. Askin Dogan leitete gleich einmal ein paar sehr wesentliche