Aus dem Verlag
Nachträge, Nachrichten, Personalia und Neuerscheinungen
Tipp
Der deutsche Dramatiker Kevin Rittberger (geb. 1977) bringt in "Kassandra oder die Welt als Ende der Vorstellung“ ein ebenso brisantes wie komplexes Thema auf die Bühne. Der Tragödie afrikanischer Boatpeople, die unter Lebensgefahr die Flucht nach Europa wagen, stellt Rittberger das Dilemma westlicher "Gutmenschen“ gegenüber, die helfen wollen. Das Stück ist eine eigenwillige Mischung aus dokumentarischem Theater und gesellschaftskritischer Satire. Wie das afrikanische Problem gelöst werden könnte, weiß Rittberger auch nicht. Aber "Kassandra“ macht auf kluge und originelle Weise deutlich, was das Problem ist. Das Stück wurde zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen, wo es Ende Mai gastiert. Vorher ist es noch ein letztes Mal in Wien zu sehen. WK
Schauspielhaus, Di 20.00