Nachgesehen Ein Wiener Schauplatz, an dem kleine oder große Politik stattfindet
Hinter verschlossenen Türen: die Verhandlung der Beamtengehälter
Mehr als sechs Stunden dauerte vergangenen Sonntag die vierte Runde der Verhandlungen um die Löhne der Staatsdiener. Unter der Mahnwache eines Bildes von Kaiser Franz Joseph war bei den vorangegangenen Treffen noch in großer Runde im Vorzimmer von SPÖ-Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek gefeilscht worden, dieses Mal war der Kreis kleiner - und erlauchter: Neben Heinisch-Hosek, Gewerkschaftsboss Fritz Neugebauer und ÖVP-Finanzministerin Maria Fekter saßen auch SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann und sein ÖVP-Vize Michael Spindelegger im Kabinett der Gastgeberin.
Als sich die Tür für die wartenden Mitarbeiter und Journalisten um halb neun öffnete, gaben sich alle Verhandlungsteilnehmer zufrieden über das Ergebnis: Die Wenigverdiener im Staatsdienst werden bis zu 3,36 Prozent mehr an Gehalt bekommen, der Rest mindestens 2,68 Prozent. In der Luft lag ein starker Hauch Sozialpartnerschaft alten Schlages. F