Der Untergang des Hauses Goldman & Salatsch

Kommentar: Otto Kapfinger
Feuilleton, FALTER 04/12 vom 25.01.2012

Billige Polemik statt Analyse: die verfehlte Kritik am Umgang mit der Architektur von Adolf Loos

Polemik in Sachen des lokalen Umgangs mit Geist und Werk des Architekten Adolf Loos sind stets angebracht. Bei dem in der letzten Falter-Ausgabe erschienenen Text Jan Tabors mindert aber vieles die Freud’ an der Satire. Das ominöse Anti-Looshaus in der Löwengasse hatte nicht, wie geschrieben, den in Wien und darüber hinaus bekannten Architekten Gunther Wawrik als Kompagnon von Friedensreich Hundertwasser, sondern die Architekten Peter Pelikan und Josef Krawina.

Der Vergleich der aktuellen Albertina-Reklame im Schaufenster am Michaelerplatz mit der "Nazipropaganda aus der ‚Anschluss‘-Zeit 1938“ an gleicher Stelle ist grotesk, einerseits rufschädigend, andererseits - was viel, viel schwerer wiegt - die Historie läppisch verniedlichend.

Dass der im Wien Museum eingebaute, originale Loos-Wohnraum "immer mehr wie eine Theaterbühne zu einem Agatha-Christie-Stück aussieht“, hat weder

ANZEIGE
  571 Wörter       3 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Feuilleton-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!