Kunst Kritik
Schamhaarflaggen und sprechende Wände
In der Schau "It’s in the, Can‘“ steht politisch engagierte Kunst im Vordergrund. Christine Schörkhuber führte im Vorfeld der letzten Parlamentswahlen in Ungarn Interviews mit Aktivisten. In der Installation "Sprechende Wände“ (2010) sind über Kopfhörer Überlegungen zur Street-Art zu hören. Außerdem werden Mauerstücke mit schablonierten Politslogans gezeigt. Die Anhänger der rechten Partei Fidesz wollen mit den Graffitis keine Fassaden beschädigen; daher sprayen sie auf den Boden. Neben einer Fotoarbeit Kamen Stoyanovs und Videos von Heba Amin und Yane Calovksi ist eine Papierarbeit von Sanja Ivekoviæ, der Meisterin politischer Kunst in Ex-Jugoslawien, zu sehen. "Neuer Stern“ (1983) zeigt die jugoslawische Flagge, deren Stern durch ein weibliches Schamhaardreieck ersetzt wird. MD
Open Systems, bis 25.2.