Öffentliche Inserate: Ein Vorschlag zur Neuordnung der Medienförderung

Seinesgleichen geschieht. Der Kommentar des Chefredakteurs

Armin Thurnher
MEDIEN, FALTER 40/12 vom 02.10.2012

Die "ÖSTERREICH"-Affäre könnte einen positiven Nebeneffekt haben: Eine Diskussion über die Medienförderung | Foto: FALTER

Man nennt es bereits das I-Wort. Inserate. Jede Zeitung braucht sie, um leben zu können. Und viele Zeitungen haben ohnehin Schwierigkeiten zu überleben. Inserenten, die viel Geld für Werbung in einem Medium ausgeben, haben naturgemäß ihm gegenüber eine starke Position. Medien werden, wenn nicht käuflich, so doch rücksichtsvoller. Was sie gern verdrängen, man nennt das die Schere im Kopf.

Viele Medien finanzieren sich ausschließlich durch Inserate, sodass sie auf einen Einzelverkaufspreis oder auf Gebühren überhaupt verzichten können. Gratis sieht dann aus wie frei, und manche halten den Preis eines Mediums bereits für ein Zeichen seiner Unfreiheit.

Politische Werbung ist nur ein Sonderfall kommerzieller Werbung; man diskutiert ihn, weil Politiker mit Steuergeldern hantieren, wenn sie inserieren, und deswegen öffentlich Rechenschaft über dieses Hantieren ablegen müssen.

ANZEIGE
  838 Wörter       4 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Medien-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!