Repräsentanten der Vernichtung

Julia Zarbach
Literatur, FALTER 41/12 vom 10.10.2012

In "Wakolda“ fiktionalisiert die Autorin und Filmemacherin Lucía Puenzo die argentinischen Jahre von Josef "José“ Mengele

Rattenlinien“ nannte man die Routen, über die nach dem Zerfall des Naziregimes zahlreiche NS-Täter flüchteten. Ihre Flucht führte sie häufig nach Südamerika - vor allem nach Argentinien, wo sie von Diktator Juan Perón mit offenen Armen empfangen wurden. Auch den berüchtigten "Todesengel von Auschwitz“ Josef Mengele brachte seine Flucht ins "Land der Sonne“. Die 1976 in Buenos Aires geborene Schriftstellerin und Filmemacherin Lucía Puenzo hat in ihrem Roman "Wakolda“ seine argentinische Geschichte fiktionalisiert.

Das Buch versetzt ins Jahr 1960, als Mengele - im Roman "José“ genannt - dabei ist, Buenos Aires schnellstmöglich Richtung Patagonien zu verlassen. Es ist die Zeit, in der die Jagd auf die führenden NS-Vertreter in vollem Gang ist: Der Mossad hat einen Haftbefehl gegen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann erlassen, und auch Dr. Mengele

ANZEIGE
  645 Wörter       3 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!