Über allen Gipfeln ist Ruh, gibt es dieses Rindsragout

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Ah, Bolognese, glaubte der Kenner zu wissen und gab den Deckel wieder auf den Topf zurück. Von wegen. Selbst wenn gleich die Spaghetti im Kochtopf nebenan landen werden - hier brodelt mitnichten eine Sauce alla Bolognese. Hier köchelt seit zwei Stunden Ragout. Und im Gegensatz zur Bologneser Sauce hat hier das faschierte Rind keinerlei Gemüseberührung hinter sich - einmal abgesehen von etwas Zwiebeln und einer Menge eingebüchster Paradeiser.
Wer Ragout kocht, braucht Zeit; schnell, schnell geht hier nämlich gar nix. Für vier Personen schneiden wir eine große Zwiebel und zwei Knoblauchzehen in kleine Würfel und dünsten diese zehn Minuten lang in etwas Olivenöl. Der Topf sollte dabei ausreichend groß und einen einigermaßen gut schließenden Decken aufweisen. Nun geben wir drei Lorbeerblätter, einen frischen Rosmarinzweig, drei Dosen geschälte Tomaten (mit Saft) und 500 Gramm Bio-Rindsfaschiertes dazu. Gut umrühren, Deckel drauf und auf kleiner Flamme zwei Stunden lang köcheln lassen. Ab und zu umrühren.
Schließlich fischen wir die Lorbeerblätter und den Rosmarinzweig wieder aus der Sauce (wenn sich der Zweig in seine Bestandteile aufgelöst hat - wir werden’s überleben). Gut salzen und pfeffern und mit frisch gekochten Nudeln (500 Gramm; noch besser: selbst gemachten Nudeln) vermischen.
Parmesan drüberreiben und mit Salat servieren. Der Unterschied zur Bolognese? Da kommt Sellerie und anderes Gemüse mit rein. Ragout ist eher fleischlastig. Gut so. cw