Der Marsch auf Wien: Asylwerber protestieren vor dem Asylgerichtshof
Samstagabend, Jubelstimmung auf der Laxenburger Straße: Etwa 150 Flüchtlinge und ihre Unterstützer ziehen fahnenschwingend vor dem Asylgerichtshof ein. Ein knapp 30 Kilometer langer Fußmarsch liegt hinter ihnen. Am Vormittag sind sie mit Transparenten, Koffern und Kinderwägen von Traiskirchen aus gestartet. Mit ihrem Marsch nach Wien wollen die Asylwerber auf ihre Situation aufmerksam machen: Gesünderes Essen, mehr Ärzte, schnellere Bearbeitung der Asylanträge und Verbesserung der Wohnsituation lauten ihre Forderungen.
Hunderte Sympathisanten schließen sich den Flüchtlingen an, doch auf dem Weg in die Innenstadt stockt der Trupp. Meldungen über kurzfristig anberaumte Aufenthaltskontrollen in Traiskirchen sorgen für Unruhe. Das "Protestcamp“ im Sigmund-Freud-Park erreichen trotzdem etwa 70 Asylwerber, die dort die nächsten Tage auch bleiben wollen. Bis Freitag ist das Lager angemeldet. F