Kolumne  

Italien: Berlusconi holt auf, und Bunga Bunga tritt zur Wahl an

Außenpolitik

Franz Kössler
Falter & Meinung, FALTER 03/13 vom 16.01.2013

Täglich veröffentlichen die Zeitungen Listen von Abgeordneten, die im letzten Augenblick die Seiten wechseln. Bündnisse entstehen und zerfallen innerhalb von Stunden. Auf den Plakatwänden werben Parteien, von denen man noch nie gehört hat. Abgeordnete, die zuvor von einem Lager zum anderen gewechselt waren, haben ihre persönliche Partei gegründet. Selbst die Zeitungen haben Mühe, den Überblick zu bewahren. Es ist Wahlkampf in Italien.

Vor dem Innenministerium kommt es zu einem Handgemenge. Wer zuerst zur Registrierung der Parteisymbole kommt, genießt Markenschutz gegen Nachahmungen. Am Ende der Frist sind 215 Symbole registriert: zwei Bunga-Bunga-Parteien, die Partei des Heiligen Römischen Reichs, die Partei der Steuerhinterzieher und die der Nichtwähler - ein Spiegelbild der Stimmung im Land, die sich in Zynismus und Kreativität Luft macht.

Die Protestparteien stehen gleichberechtigt neben den großen Bündnissen, die ernsthaft um Mehrheit, Regierung und eine Richtungsentscheidung

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  696 Wörter       3 Minuten

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