Linke Europas, gebt den Euro nicht auf!
Nach den Rechten wenden sich auch viele Linke von der Währungsunion ab. Dabei gibt es zu ihr keine Alternative
Von konservativen deutschen Professoren ist man ja einiges gewohnt. Das können Unterschriftenlisten gegen weitere EU-Integration sein, Anrufungen des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe im Namen der nationalen Souveränität oder die Gründung einer Anti-Euro-Partei, die sich als "Alternative für Deutschland“ tarnt.
Nun aber scheint sich auch ein Teil der deutschen Linken vom Euro abzuwenden. Prominent dabei ist wieder einmal Oskar Lafontaine sowie sein ehemaliger Staatssekretär Heiner Flassbeck, der spätere Chefökonom der Unctad, der Welthandels- und Entwicklungskonferenz der UN. Zu nennen sind weiters die Sozialdemokraten Fritz Scharpf und Wolfgang Streeck vom Max-Planck-Institut (Streecks Buch heißt "Gekaufte Zeit“) sowie andere Sozialdemokraten.
Sie alle beklagen (zu Recht), dass die Währungsunion nicht ausreichend mit Institutionen unterfüttert wurde und dass die Troika