Seinesgleichen geschieht  

Besen! Besen! Seid’s gewesen! Die Spitze der Justiz ist ein Skandal

Der Kommentar des Chefredakteurs

Armin Thurnher
Falter & Meinung, FALTER 27/13 vom 03.07.2013

Voll ins Schwarze traf die Justizministerin mit ihrem Statement, ein Strafvollzug sei kein Paradies. Aber muss er deswegen gleich eine Hölle sein, könnte man fragen. Die katholische Grundeinstellung, aus der eine solche Bildsprache wächst, überrascht bei der Ministerin einer christlichsozialen Partei nicht.

Eher überrascht deren altbiblische Interpretation, der zufolge die Gesellschaft das Paradies sei und das Gefängnis die Verstoßung daraus. Den Verweis aus dem Paradies hatte seinerzeit bekanntlich der weißbärtige Alte, der zürnende Gott persönlich vorgenommen.

Frau Karl, eine adrette Person, Universitätsprofessorin, Muster einer modernen tüchtigen Frau, dürfte so etwas wie das Gegenbild des schlechtgelaunten alttestamentarischen Gottes darstellen. Hätte man zumindest bis zu jenem Moment gedacht, als sie in einem "ZiB 2“-Interview auf die Frage des Moderators Armin Wolf die Vergewaltigung eines Jugendlichen im Jugendgefängnis als Einzelfall abtat, die Bedingungen im Jugendstrafvollzug

ANZEIGE
  868 Wörter       4 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!