Mediaforschung Verführungskolumne
Ist im Fish-Mac auch wirklich Fisch drin, Frau Riegler?
Stimmt der Eindruck, dass der Standort Österreich ein überdurchschnittlich guter für McDonald’s ist? "Erfolgreich ja, aber wir liegen im Durchschnitt, was den Konsum angeht. Der Durchschnittsgast besucht uns dreimal im Monat,“ sagt McDonald’s-Österreich-Sprecherin Ursula Riegler.
Seit 1. August kann dieser Gast, falls er Fragen zum McDonald’s-Essen haben sollte, diese unter frag.mcdonalds.at loswerden; und die Fragen werden auch beantwortet.
Stand vergangener Donnerstag: Mehr als 6800 Fragen haben die Betriebssprecherin und ihre Mitarbeiter an 26 Arbeitstagen beantwortet. "Fragen kann allerdings nur, wer vorher die Echtheit seiner Person via Twitter- oder Facebook-Login beweist.“ Sinn der Kampagne ist es, unvorteilhaften Gerüchten den Garaus zu machen: vom "ganzen Hendl samt Gefieder“ in den Chicken-Nuggets über die vermeintliche Apfeltaschenfüllung "Gurkerl“ hin zum "O“ des Filet-O-Fish, was angeblich für "ohne“ stehen soll. Alle diese "Mythen“ werden für nichtig erklärt.
Geklärt ist seit der Kampagne, wieso McDonald’s mit "100 % Rindfleisch aus Österreich“ wirbt und selbiges nicht mit dem Hendlfleisch macht - man wird bei McDonald’s nämlich kein österreichisches Hühnerfleisch finden, da es aus Deutschland, Ungarn, Polen, Holland, Slowenien oder gar Brasilien importiert wird.
Welche Fragen haben Rieger überrascht? "Überwältigt sind wir von der Dimension der Veggie-Fragen - es sind wirklich viele!“
konstantin vlasich