Hämmern, bohren und Segen
Das Quartier Leech ist nun eröffnet. Dem Univiertel kann ein wenig Spiritualität nicht schaden
Wer wohnt schon gerne in einem Heim? Für viele Studierende ist am Anfang ihrer akademischen Karriere aus ökonomischen Gründen nichts anderes möglich. Als Einzelkämpfer mit Rückzugstendenzen ist man prinzipiell mit einem Heimplatz schlecht beraten. Im Quartier Leech, in dem Studierende nun 170 Schlafplätze, Gastronomie (siehe Beisl), Veranstaltungs- und Büroräume, eine Kapelle, einen muslimischen Gebetsraum und einen Fitnessraum oder Partykeller, "Hades“ genannt, vorfinden, würde man als Eigenbrötler einen solchen gar nicht bekommen. Das Quartier Leech, betrieben wird es von der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) und dem Afro-Asiatischen Institut (AAI), ist das letzte größer dimensionierte Heim der Stadt, das, wie KHG-Leiter und Hochschulseelsorger Alois Kölbl erzählt, noch Bewerbungsgespräche mit den Studierenden führt.