Macht hoch die Tür!
Die aus Prag gebürtige Künstlerin Luisa Kasalicky wurde soeben mit dem renommierten Monsignore-Otto-Mauer-Preis ausgezeichnet
Ihre Kunst würde einen "Lobgesang auf den Zauber des Einfachen“ anstimmen. So lautete eine der Umschreibungen, die die Jury des Monsignore-Otto-Mauer-Preises vergangene Woche für die Gewinnerin Luisa Kasalicky wählte. Der von der Erzdiözese Wien für Künstler unter 40 Jahren vergebene Preis hat seit seiner Stiftung 1981 sehr oft ins Schwarze getroffen. Kasalicky reiht sich nun ein in die beeindruckende Liste, auf der neben ihrem ehemaligen Akademieprofessor Gunter Damisch auch so bekannte Künstler wie Franz West oder Heimo Zobernig stehen.
Als sie zum Interviewtermin erscheint, ist die Künstlerin etwas blass im Gesicht: Weil ihr gerade die Geldbörse gestohlen wurde, hat sie alle ihre Karten sperren lassen. Noch nie zuvor habe sie eine derart hohe Summe wie das Preisgeld von 11.000 Euro auf dem Konto gehabt - und jetzt das! Dabei ist die 1974 in Prag geborene