Wie man die Presseförderung verzehnfachen kann
Die Presseförderung gehört reformiert und ausgebaut. Die große Überraschung ist: Geld dafür hätten wir sogar
Film Neu im Kino
Yves Saint Laurent ist schön, jung und zerbrechlich wie eine Blüte aus Porzellan. Als Artdirector bei Dior erlangt er früh Ruhm, als Haupt seines eigenen Hauses revolutioniert er die Modewelt mit dem Mondrian-Kleid, "Le Smoking" für Frauen und der ersten Prêt-à-porter-Modelinie. Gleichzeitig verfällt der manisch-depressive Designer Alkohol und Drogen.
Das Biopic "Yves Saint Laurent" von Jalil Lespert beleuchtet die Jahre von 1957 bis 1976 - die Zeit der Liebesbeziehung zwischen Saint Laurent und seinem lebenslangen Geschäftspartner und Freund Pierre Bergé, der sich zusätzlich im Voice-over als alter Mann an seinen toten Gefährten erinnert.
Das Konzept geht nicht wirklich auf: Saint Laurents Werk und die gesellschaftliche Wirkung seiner Mode geraten neben seinem Privatleben zu sehr in den Hintergrund. Trotz der schönen Filmbilder, die Originalfotos perfekt nachstellen, und Pierre Nineys durchaus bemerkenswerter Verkörperung des Designers wirkt Lesperts Film im Kern seltsam blutleer: Saint Laurents Persönlichkeit erschließt sich nur bruchstückhaft, die über 30 noch folgenden Lebensjahre werden seiner Biografie hier einfach amputiert.
Ab Fr in den Kinos (OmU im DeFrance)