Ein Holzteppich für die Stadt

Die Festwochen bespielen das Künstlerhaus -inklusive Tribüne und Schanigarten

STILKRITIK: MAIK NOVOTNY
Stadtleben, FALTER 20/14 vom 14.05.2014

Noch vor den geladenen Gästen kamen die Skater: Neugierig schnürten sie um die seltsame Skulptur, die sich vor der Zentrale der Wiener Festwochen im Künstlerhaus auf dem Gehweg schlängelt und prüfen sie auf Flip-, Grind-und Spin-Tauglichkeit. Was sich da schräg, kantig und äußerst rampenreich vorm Künstlerhaus in die Stadt ergießt, ist mehr als ein roter Teppich für den Kulturevent: Es ist um einiges länger, es ist auch nicht rot, und es ist aus Holz. Es hat auch einen Zweck.

"Unrunder Tisch" nennt die Architektin Gabu Heindl das von ihr entworfene Festspielmöbel. Zusammengesetzt aus Fichtenholzbrettern immer gleichen Formats, ist es tatsächlich unrund und kann weit mehr als ein Tisch: Man kann sitzen, liegen, stehen, lehnen, springen. Vor allem aber will Heindl das Möbel als Signal für die Aktivierung eines zuletzt arg vernachlässigten Stadtraums verstehen. Denn das Künstlerhaus teilt mit seinem Standort, dem Karlsplatz, das Schicksal des ewig Unfertigen.

Seit 2006 ist

ANZEIGE
  487 Wörter       2 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Stadtleben-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!