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IT-Kolumne
Adolf Hitler hatte als Maler kein großes Glück. Bekanntlich bewarb er sich in Wien erfolglos an der Akademie der bildenden Künste, mit dem Abmalen von Ansichtskarten verdiente der damals Obdachlose ein bisschen Geld.
70 Jahre nach seinem Tod entdeckt nun der Kunstmarkt das Werk des gebürtigen Braunauers. In Nürnberg ist ein mit A.H. signiertes Aquarell versteigert worden. Ein anonymer Käufer zahlte für das nur 28 mal 22 Zentimeter große Bild mit dem Titel "Standesamt München" die stattliche Summe von 130.000 Euro. Der Käufer kam aus dem Nahen Osten, teilte das Auktionshaus mit.
Nun ist es nicht das erste Mal, dass sich Sammler aus Dubai und Abu Dhabi irren. Auch die Konfektionsware eines Jeff Koons erzielt hier Märchenpreise. Beim Hitler-Kauf kann es sich jedoch nur um einen Irrtum handeln, denn selbst Anfänger wissen: Nicht das, was der Diktator malte, sondern was er als "entartet" ablehnte, ist eine lohnende Investition. Merke: Entartete Kunst = good. A.H. = bad.