Warum wir mehr Süden wagen sollten
Ein Buch als Anstiftung, das Leben anders zu betrachten und damit nebenbei Europa zu retten
Kunst Vernissagen
Die Darstellung des Ungeschminkten hat es Ulrich Seidl angetan. Nun stellt die Galerie OstLicht 60 ausgewählte Standbilder des 1952 geborenen Filmemachers aus, die in ihrer typischen Komposition seine starke Handschrift belegen. Wie auch wieder bei seinem aktuellen Film "Im Keller", wo er die Souterrainvergnügen unterschiedlicher heimischer Milieus erkundet, setzt Seidl stets auf eine symmetrische Bildstruktur. Die Statik der Kamera hat darin schon etwas von serieller Fotografie, wo sich ein Tableau ans nächste reiht. Auch die besondere Farbigkeit tritt bei den einzelnen Filmkadern ohne Bewegung stärker hervor. Viele der Filmfiguren aus Seidls Kosmos, die auf den Bildern zu posieren scheinen, sind ohnehin unvergesslich. Zu sehen sind Fotos aus "Models","Import/Export","Hundstage" und der Trilogie "Glaube Liebe Hoffnung".
Ostlicht, Mi 19.00; bis 14.2.