Ein falscher Heiliger: Bill Murray als "St. Vincent"
Was wurde eigentlich aus Bill Murray? Klar, der gute Mann schaute ab und zu noch am Set vorbei, wenn alte Freunde wie Jim Jarmusch oder Wes Anderson wieder einen Edelstatisten brauchten. Doch was Hauptrollen betrifft hat der inzwischen 65-jährige Schauspieler schon seit "Rushmore"(1998) und "Lost in Translation" (2003) nichts mehr vorzuweisen, was der Rede wert wäre. Das gilt leider auch für Theodore Melfis Regiedebüt "St. Vincent", in dem sich der übellaunige Titelheld um den Buben seiner alleinerziehenden Nachbarin kümmern muss. Den "grumpy old man" kann Murray im Schlaf, mehr will das seifige Skript auch nicht. Hingegen hat Naomi Watts als schwangeres russisches Callgirl hier gleich einmal die Wurzenrolle des Jahres ausgefasst.
Bereits in den Kinos (OF im Artis)