Die Brüchigkeit des grauen Blocks
Ohne Kran sind seine neuen Arbeiten kaum zu bewegen: Der 1972 geborene Wiener Künstler Christoph Weber verwendet für seine Skulpturen tonnenschweren Beton, zeigt das Lieblingsmaterial moderner Architekten jedoch in seiner Brüchigkeit. Die noch nicht durchgehärteten Zementblöcke werden auf leichteren Objekten wie einer Metallstange so platziert, dass sie förmlich zerreißen. Weber sieht in Beton ein "Material der Macht", und so steht der rissige Beton auch metaphorisch für die Erschütterung und Vergänglichkeit "zementierter" Verhältnisse -es kommt nur auf die Konstellation an. In der Innenstadt eröffnen Donnerstagabend auch Julien Bismuth in der Galerie Layr sowie die Künstler Waqas Kahn und Alfred Tarazi in der Galerie Krinzinger.
Galerie nächst St. Stephan, Do 19.00; bis 14.3.