Wieder in den Kinos: Linklaters "Boyhood"

FALTER:Woche, FALTER:Woche 4/2015 vom 21.01.2015

Eine über zwölf Jahre hinweg gedrehte Langzeitstudie über einen Burschen namens Mason, der mit einer Schwester bei seiner alleinerziehenden Mutter und einer Reihe wechselnder "Ersatzväter" in Texas aufwächst. "Boyhood", so Richard Linklater, "sollte sich anfühlen wie eine Erinnerung." Gedreht hat er ihn auf 35 mm, in Erinnerung ans klassische Kino. Getragen wird dieses in der Filmgeschichte tatsächlich singuläre Meisterwerk von einem Ensemble, das vor der Kamera ohne jede Eitelkeit agiert. Ellar Coltrane spielt Mason, und Lorelei Linklater, die Tochter des Regisseurs, Sam; den Vater, der nie etwas auf die Reihe gekriegt hat, verkörpert Ethan Hawke. Die bewegendste Vorstellung dieses Quartetts aber gibt Patricia Arquette, die mit der Mutter Olivia eines der schönsten Frauenporträts im Kino überhaupt geschaffen hat. Für sechs Oscars nominiert.

Ab Fr im Actors Studio

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