Hohelied auf Konsum, Sex und Klischee
Das deutsche Industriellenpaar Ludwig interessierte sich schon relativ früh für die amerikanische Pop-Art und legte eine riesige Sammlung von Künstlern wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Robert Rauschenberg an. In der Ausstellung "Ludwig Goes Pop" werden nun die auf die Ludwig Museen in Köln, Aachen, Koblenz, Budapest, Peking und Wien verstreuten Bestände zusammengeführt und so ein umfangreicher Überblick über die populäre Kunstströmung geboten. Die Ausstellung der fast zur Gänze männlichen Pop-Art-Heroen wird durch Bücher, LPs und Filme der 1960er- und 70er-Jahre ergänzt. Eine zeitgenössische Lesart erfährt das Claes Oldenburgs "Mouse Museum", das von dem britischen Künstlerkollektiv Villa Design Group in eine Art Denkmal für den in Ausschwitz ermordeten Regisseur Bernard Natan umgewidmet wird.
Mumok, Mi 19.00; bis 13.9.