Design zum kleinen Preis: In Wien gibt es immer mehr Budget-Hotels

Stadtleben, FALTER 7/2015 vom 11.02.2015

Mit 13,5 Millionen Nächtigungen konnte die Wiener Tourismuswirtschaft 2014 ein Rekordergebnis präsentieren. Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner dankte bei einer Pressekonferenz allen Akteuren im Tourismus und ganz besonders der Hotellerie, "die so effi zient für das Wohlbefinden unserer Gäste sorgt". Der Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen der Stadt, und es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Ziel der "Tourismusstrategie 2020" die Nächtigungssteigerung um 40 Prozent auf 18 Millionen in den kommenden fünf Jahren beinhaltet. Die vielen Menschen wollen schließlich auch wo schlafen -die Zahl der Beherbergungsbetriebe steigt ständig. Eröffneten in den letzten Jahren vor allem neue Luxushotels, steigt in Wien derzeit die Zahl der sogenannten Budget-Hotels.

Das Phänomen zeigt sich in vielen Großstädten: "Viel Design für wenig Geld" lautet das Konzept der erfolgreichen Billig-Hotel-Kette Motel One, die Ende Februar am Karlsplatz ein neues 400-Zimmer-Haus eröffnet, zusätzlich zu den beiden bestehenden beim Westbahnhof und beim Prater.

Das Doppelzimmer ist hier ab 69 Euro zu haben. Auch Ibis baut seine Wiener Filialen zu günstigen Designhotels ("Ibis Styles") um und das Marriott-Ikea-Joint-Venture Moxy möchte auch demnächst in Wien Häuser eröffnen; 2017 beim Flughafen.

Viele kleine familiengeführte Wiener Hotels und Pensionen spüren den Druck, der von Ketten ausgeht, halten der Konkurrenz aber wenig entgegen und haben oft jahrzehntelang versäumt zu modernisieren. Magdas wäre eine gute Alternative.

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