Kampf um die Prater-Kaiserwiese: Bürger kämpfen um ihr Grün

Franziska Tschinderle
Politik, FALTER 7/2015 vom 11.02.2015

Georg Salner steht auf der Kaiserwiese vor dem Riesenrad und passt auf, dass er nicht im Schlamm ausrutscht. Das, was er früher gerne "Wiens kleine Oase" genannt hat, ist inzwischen eine eingezäunte, mit Geräten und Flaschen übersäte Baustelle.

Es sind die Nachwehen von Großveranstaltungen wie der "Wiener Wiesn" oder der Kochshow "Palazzo". 1,1 Millionen Gäste sind letztes Jahr zu sieben Veranstaltungen hierher gekommen. Eine Bürgerinitiative warnt jetzt vor einer Schotterung des Rasens. Die Wiese nach großen Events zu begrünen ist aufwendig und teuer. Von einem Schotterrasen würde nicht nur die Stadt Wien, sondern auch der Mieter, die Prater Wien GmbH profitieren. "Keine kommerziellen und mehrwöchigen Großveranstaltungen auf der Kaiserwiese!", fordert die Bürgerinitiative "Kaiserwiese für alle" und packt für einen regelmäßigen Lokalaugenschein im Prater schon einmal die Wanderschuhe aus. F

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