Die Bad Bank der Hypo, unser Schuldenwunder

Der Kommentar des Herausgebers

Falter & Meinung, FALTER 10/2015 vom 04.03.2015

W enn ich als Laie die neueste Haupt-und Staatsaktion um die Hypo Alpe Adria richtig verstehe, handelt es sich um einen Akt politischer Souveränität. Einen Akt, wie man ihn der griechischen Regierung verweigern wollte. Die Heta, die Bad Bank der Hypo Alpe Adria, in welche deren undurchsichtigste Vermögenswerte ausgelagert wurden, ist zahlungsunfähig, und ihre Eigentümerin, die Republik Österreich, wird daran nichts ändern. Sie schreibt ihr eigenes in der Heta befindliches Geld ebenfalls ab, vier Milliarden plus vielleicht noch einmal drei Milliarden.

Möglich macht das eine neue EU-Richtlinie zur Abwicklung von Banken. Man (wer?) hat die Bankbilanzen so lange geschönt, bis diese in Kraft trat. Nun weigert sich das Gemeinwesen Österreich, die Rechnung der "Finanzmärkte" zu bezahlen. Österreich bittet seine Steuerzahler nicht mehr zur Kassa. Kein frisches Steuergeld, sagt der Finanzminister. Read his fresh lips. Sein Münchner Amts-und Parteikollege ist entsetzt.

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