Die Donaumetropole unterm Hakenkreuz
Was haben die Nazis in Wien gebaut, und was hatten sie noch geplant? Eine Ausstellung im Architekturzentrum geht dem Mythos nach, Wien wäre für die urbanistischen Strategen des Dritten Reichs nicht wichtig gewesen. Die von Ingrid Holzschuh und Monika Platzer kuratierte Schau ",Wien. Die Perle des Reiches' - Planen für Hitler" zeigt jetzt, welche Infrastruktur-, Industrie- und Bebauungskonzepte die zukünftige "Gauhauptstadt " zu einer Drehscheibe der Nazis für Südosteuropa machen sollten. Trotz Hitlers ambivalenten Verhältnisses zu der Stadt, in der er nur gescheitert war, wollte der Führer Wien eine Vorreiterposition in der Vermittlung "deutscher" Kultur verschaffen. Ein Kapitel der Schau widmet sich auch den Methoden, mit denen die Propaganda die Architektur vereinnahmte.
Architekturzentrum, Mi 19.00; bis 17.8.