Schubertpark: essen, wo Schubert und Beethoven moderten
Kulinarischer Grätzel-Rundgang
Von 1769 bis 1873 wurden hier pro Jahr etwa 200 Tote begraben, darunter Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Franz Grillparzer und Johann Nestroy. 1924 wurde ein Park draus gemacht, gute Idee, 2005 baute man eine Tiefgarage drunter, schlechte Idee. Wirkliches Leben herrscht im Grätzel eigentlich nur unten auf der Währinger Straße oder wenn die Schüler der zahlreichen Schulen in der Schopenhauerstraße aus haben. Sonst ist's hier eher grau.
Buntes Eis in grauen Straßen
Der Eissalon, der früher Brontolone hieß, liegt für einen Eissalon ideal, nämlich wirklich direkt am Park, das Interieur ist bunt, farbenfroh auch die Gelati - grüner als das hiesige Pistazieneis ist keines auf der Welt.
Ums Eck eröffnete vor siebeneinhalb Jahren das Bruce, das vor allem über einen Trumpf verfügt: den wahrscheinlich hübschesten Schanigarten des Bezirks, mit Blick auf das gegenüberliegende Cottage-Viertel. Gekocht wird quer durch den Gemüsegarten, Steak-Toast, viel mit Huhn und so ziemlich alles Panierte, was einem in einer Viertelstunde einfällt. Das Gasthaus Schopenhauer hat zwar keinen Schanigarten, ist dafür hinsichtlich seines Angebotes ein wenig spezieller: Palatschinken sowie eine Vielzahl von Weinen aus Serbien, Montenegro und Kroatien -seltsame Mischung, aber okay.