Theater Kritiken
Hubert "Hubsi" Kramar und das Ende des Theaters
In drei Stunden sperrt das Theater endgültig zu. Bis dahin will aber noch die Dernièrenfeier absolviert und vor allem das vermaledeite Bühnenbild abgebaut, ja, vernichtet sein: eine riesige Weltkarte, symbolisch zu verstehen! Welt -Bühne - Shakespeare. Da kann der Narr nicht fehlen, und "Yorick stirbt" nennt folgerichtig Joachim J. Vötter seine ziemlich kopflastige Liebeserklärung an Hubert Kramar. Der vielseitige Kramar ging als Theaterdirektor in den mehr als wohlverdienten Ruhestand. Als Schauspieler bleibt er weiter aktiv und schlüpft hier in seine wichtigsten Rollen: Samuel-Beckett-Clown, schmieriger Entertainer und selbstverständlich "Lebenskünstler Hitler". Währenddessen zerlegen im Hintergrund "Schauspieler" und "Autor" (Daniel Doujenis, Markus Kofler) mit Gusto und unter Stroboskopblitzen tatsächlich die Welt.
Echoraum, Fr, Sa 20.00