Musiktheater Kritik

Komödie über Vögel und Menschen als Lustobjekte

Lexikon, FALTER 13/15 vom 25.03.2015

Mehr als Meterware wurden "Gli Uccelatori" des Salieri-Vorgängers Florian Leopold Gassmann. Drei Vogelfänger, die Wachteln, Finken oder Eulen jagen, rittern um zwei Kammermädchen, diese ihrerseits um einen von ihnen, auch die Contessa ist in diesen Cecco unstandesgemäß verknallt. Doch der verzichtet zugunsten von Roccolina lieber auf sie, da nimmt die andere am Ende dann halt den schüchternen Tenor, nur der Angeber Pierotto geht leer aus. Jean Renshaw machte mit tollen Kostümen eine temporeiche Regie der venezianischen Goldoni-Posse Molière'schen Zuschnitts, die noch durch Martin Dvořak gewinnt, der als Vogelmensch das Geschehen und alle Gesangsnummern inklusive Koloraturen mit drastischer Gestik kommentiert. HR Kammeroper, Sa, Mo, Mi 19.00 (bis 14.4.)

ANZEIGE

Fanden Sie diesen Artikel interessant? Dann abonnieren Sie jetzt und bleiben Sie mit unserem Newsletter immer informiert.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!