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Rostige Secession Die Secession ist baufällig. Zu diesem Ergebnis kam eine von der Künstlervereinigung in Auftrag gegebene Bestandsaufnahme. Die goldene Kuppel der Secession ist von Rost befallen, die Fassade weist Risse auf. Die Infrastruktur des Ausstellungshauses, die Klimaanlage und die Lichtdecke im Hauptraum müssen erneuert werden. Außerdem soll der Raum mit dem Beethovenfries einen barrierefreien Zugang bekommen. Secessions-Präsident Herwig Kempinger und Architekt Adolf Krischanitz schätzen die Kosten auf 3,1 Millionen Euro. Für die Finanzierung wurden Gespräche mit der Stadt Wien, der Eigentümerin des Gebäudes, aufgenommen. Die letzte Sanierung liegt 30 Jahre zurück.
Preisträger der Diagonale Bei dem am Sonntag zu Ende gegangenen Festival des österreichischen Films in Graz wurden Preise im Gesamtwert von rund 150.000 Euro vergeben. Als Bester Spielfilm wurde der Horrorfilm "Ich seh Ich seh" von Veronika Franz und Severin Fiala ausgezeichnet, als Bester Dokumentarfilm die Langzeitbeobachtung "Über die Jahre" von Nikolaus Geyrhalter. In weiteren Kategorien reüssierten unter anderen Sasha Pirker und Lotte Schreiber mit ihrer kargen Architekturstudie "Exhibition Talks" (Innovatives Kino), Lisbeth Kovačič mit der präzisen Essay-Miniatur "minor border" (Kurzdokumentarfilm) oder Manfred Neuwirth mit seiner experimentellen Doku "Aus einem nahen Land" (Beste Bildgestaltung, Bestes Sounddesign). Der Publikumspreis ging an Christian Froschs "Von jetzt an kein Zurück", eine Ode an die Liebe und die Rebellion von 1968.