Mit und ohne Bühne: Blutrausch für alle Sinne
Als Experte für den Wiener Aktionismus leitet Hubert Klocker die Sammlung Friedrichshof. Nun kuratiert der Kunsthistoriker im Theatermuseum die Ausstellung "ExistenzFest. Hermann Nitsch und das Theater". Bereits 1957 entstand die Idee für das Orgien-Mysterien-Theater, das den Künstler seither nicht mehr losgelassen hat. Die Konfrontation mit Fleisch und Blut steht bei diesen rituellen Inszenierungen im Zentrum, aber auch Musik spielt eine wichtige Rolle in dem Schaffen des Aktionisten. Die multimediale Ausstellung zeichnet die Entwicklung von Nitschs Performancekunst ebenso nach wie seine Engagements für Opern-und Theaterinszenierungen, etwa für Jules Massenets "Hérodiade" 2005 in der Staatsoper. NS Theatermuseum; Mi (25.3.) 18.00; bis 11.1.