Ströme im Untergrund

Immer wieder stürzen in Wien Häuser aus der Gründerzeit ein. Sind Wiens unterirdische Bäche und Flüsse daran schuld?

Maik Novotny
Stadtleben, FALTER 15/2015 vom 07.04.2015

Illustration: Daniel Car

Spielsalon, Möbelgeschäft, islamischer Verein, Tischler. Graubraune Vorstadt-Wohnhäuser aus der Gründerzeit. Ein Ecklokal, das sich nach dem Namen der Gasse benannt hat, in der es steht. Die Bachgasse in Ottakring unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von anderen Gassen des 16. Bezirks. Auch das Logo der Brauerei über dem großgeschriebenen Lokalnamen: nicht sehr überraschend. Dass beides zusammen den Schriftzug „Ottakringer BACH“ ergibt, ist vermutlich ein Zufall, doch dieser trifft ins Schwarze, denn genau der Ottakringer Bach ist es, der einst hier verlief und der Straße im Jahr 1864 den Namen gab. Dass diese ihre recht kurze Existenz ausgerechnet an der Mauer der Brauerei beendet, hinter der Bierflüsse in Sechzehnerbleche gefüllt werden, passt dabei metaphorisch schön ins Bild.

  1371 Wörter       7 Minuten

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