Von der Gleichheit zur Grenze

Bücher, kurz besprochen

Medien, FALTER 15/2015 vom 08.04.2015

"Ein Stuhl wird nicht diskriminiert, wenn man feststellt, dass er kein Tisch ist. Eine Grenze kategorial zu ziehen, bedeutet noch nicht, zu werten." In einer Zeit, wo alle von Gleichheit besessen sind, wächst die Angst vor der Grenze. Deswegen kann es nicht schaden, sich dieses brillante Plädoyer für die Unterscheidungskraft erneut zu Gemüte zu führen, eine notwendige Korrektur der herrschenden Lust an der Gleichmacherei und eine Schule des Denkens.

Konrad Paul Liessmann: Lob der Grenze. Zsolnay, 207 S., € 19,50

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