Französisches Kino von Simenon bis Strauss-Kahn
Das traditionelle "Festival du Film francophone" wartet heuer mit 21 rezenten Spiel-, Dokumentar-und Animationsfilmen aus Frankreich, Belgien, Kanada und der Schweiz auf. Stargast der einwöchigen Veranstaltung ist der Regisseur Patrice Leonte, der seine neue Komödie "Nur eine Stunde Ruhe" nach Wien mitbringen wird. Etwas dünklere Töne schlägt Mathieu Amalric an, der "Das blaue Zimmer", Georges Simenons berühmten Roman eines Seitensprungs, mit sich selbst in der Hauptrolle verfilmt hat: Ein rasant erzählter Krimi und ein schnörkelloses Melodram zugleich. Noch einen Gang höher schaltet Abel Ferrara mit "Welcome to New York", dem die Affäre um Dominique Strauss-Kahn, den ehemaligen Direktor des Internationalen Währungsfonds, als Inspiration diente. Der einem exzessiven Lebensstil frönende Machtmensch ist bei Gérard Depardieu in den besten Händen.
Im Votiv-Kino, 16. bis 23.4.