Hommage oder Imitation: Der nackte Körper
Zuletzt wurde ihr ungemachtes Bett, eine Arbeit aus dem Jahr 1998, um Millionen versteigert. Nun kommt die britische Künstlerin Tracey Emin ins Leopold Museum und präsentiert ihre Arbeiten dort gemeinsam mit ausgewählten Zeichnungen des Frühexpressionisten Egon Schiele. Vergangenen Herbst präsentierte die Künstlerin, die ihren zügellosen Lebensstil immer wieder ausschlachtete, bei White Cube in London gezeichnete und gemalte Akte. "Emins Sexzeichnungen sind eine abgedroschene Imitation von Schiele", hieß es im Guardian kritisch über die Ausstellung. Die Schau "Tracey Emin - Egon Schiele. Where I Want to Go", zu der die Initiative von der 1963 geborenen Künstlerin selbst ausgegangen ist, bietet jetzt die Möglichkeit für einen Vergleich. Zu sehen sind aber auch Skulpturen aus Bronze, Stoff oder Holz.
Leopold Museum, Do 19.00; bis 14.9.