Neubaus neuer Erker
Die R&Bar, ein Lokal, das nicht wirklich in eine Kategorie passt. Das aber sehr gut
Foto: Heribert Corn
Es gab da relativ viele Voreröffnungen und Warming-Partys. Da wurde man neugierig. Am 8. April war man dann fertig – und schon wieder Party. Oder zumindest so was Ähnliches, also irrsinnig viele Leute, die alle blendend aussahen, bester Laune waren und sich zu kennen schienen; mit ohrenbetäubend lauter Musik und persönlicher Begrüßung durch die Gastgeber.
Genau in der Mitte des neuen und pulsierenden Lokals war – wie von Zauberhand beschützt – trotzdem noch ein kleiner Tisch frei. Mit ziemlich gutem Ausblick. Zuerst einmal auf diese Glaswand, die Küche und Lokal voneinander trennt, zusammengesetzt aus unzähligen Buntglas-Scheiben unterschiedlicher Größe, unterschiedlicher Muster, unterschiedlicher Farben; dann auf die tollen Sixties-Sessel, auf das kubistische Beleuchtungsgebilde über mir, auf die aus Terrazzo gegossenen Tischchen und schließlich auf eine überaus elegant geschwungene Bar mit einer kleinen, erhöhten Sitzbank daneben an der Wand. Eine Loge, ein Erker mit Blick übers Lokal – ein Platz, an dem man fortan sitzen will.