Comeback von Kavallerie-Horn und Nazi-Tuba
Sie wurde 2010 mit dem renommierten Turner Prize ausgezeichnet und war auch auf der letzten Documenta vertreten: Susan Philipsz arbeitet mit Klang und setzt ihren eigenen Gesang, A-cappella-Einlagen und instrumentale Kompositionen für Klanginstallationen ein. Für ihre Klangskulptur "Das verlorene Spiegelbild", die im öffentlichen Raum in Münster zu hören war, setzte sich die 1965 geborene Schottin mit Jacques Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" auseinander. Dann verarbeitete sie wieder schottische Seefahrerlied oder Filmmusik von Hanns Eisler. "War Damaged Musical Instruments (Pair)" titelt die Sound-Art-Ausstellung, die die Künstlerin nun im Theseustempel erschallen lässt. Dafür hat sie tatsächlich vom Militär benützte und beschädigte Instrumente verwendet, die bisher in Museumsvitrinen ruhten.
Theseustempel, Di 19.00; bis 4.10.