Die Angst vor der Spritze am Spielplatz
Folge XI: Am Sobieskiplatz im neunten Bezirk kämpft Matt hias Peterlik gegen ein neues Drogenberatungszentrum. Ist die Idylle im bürgerlichen Viertel tatsächlich gefährdet?
Der Sobieskiplatz, das ist ein Hauch Paris zwischen Währinger Gürtel und Nussdorfer Straße. An warmen Tagen genießt man hier Bier im Schanigarten des Highlander. Im Walletschek treffen sich betuchte Damen auf Aperolspritz. Bäume, ein Brunnen und Tulpenbeete sorgen für Flair in dem eher unzusammenhängenden Teil des neunten Wiener Bezirks.
Mittlerweile ist der nach dem polnischen König Jan Sobieski benannte Platz aber nicht mehr nur Erholungsoase des Schubertgrätzels. Er ist auch Dreh-und Angelpunkt einer seit Monaten andauernden Kontroverse.
Begonnen hat diese Auseinandersetzung im Oktober 2014. Damals las Matthias Peterlik auf einer Nachrichtenplattform von der geplanten Eröffnung eines zweiten Drogenberatungszentrums zur Entlastung der Beratungsstelle Jedmayer in der Gumpendorfer Straße im sechsten Bezirk. Er wurde hellhörig.