Lebt und arbeitet mit Sound
Der Klangkünstler Peter Kutin erforscht Wüsten und Gletscher. Und er groovt
Musik ist heute aufgrund ihrer permanenten Verfügbarkeit allgegenwärtig und wird undogmatisch quer durch den Gemüsegarten konsumiert. Junge Musiker sind einem Overload an verfügbaren Stücken aus allen musikalischen Genres und Epochen ausgesetzt. Im günstigsten Fall gelingt es ihnen, aus der vorhandenen Fülle einen faszinierend eigenen Sound zu formen, siehe etwa Bilderbuch oder die Jazzband Kompost 3. Andere sind überfordert und verlieren sich in einem Ozean aus Beliebigkeit.
Eines kann 15-Jährigen heute jedoch kaum passieren, nämlich, wie Peter Kutin, praktisch ohne Musik aufzuwachsen. Auf die Frage, mit welchen Klängen im Ohr er groß geworden ist, sagt der Anfangdreißiger aus Knittelfeld: "Mit keinen. Meine Eltern haben keine Musik gehört, höchstens Radio Steiermark.