Warhols Filme auf tänzerischer Flur
Andy Warhol schuf mit seinen sogenannten "Screen Tests" intime Porträts zahlreicher Prominenter. Das radikal Private, dessen Veröffentlichung bei Warhol noch subversiv war, ist inzwischen bis zum Überdruss allgegenwärtig und quasi Normalität: Jeder kann sich auf der Suche nach dem idealen Ich selber filmen und veröffentlichen. Der österreichische Choreograf Chris Haring und seine Performancegruppe Liquid Loft beschäftigen sich in ihrem neuesten Stück mit dem heutigen Zwang, medial geleitete Selbstoptimierung zu betreiben. "False Colored Eyes" ist eine Koproduktion von Impulstanz und dem Burgtheater und geht als Teil der Trilogie "Exploding Portraits Inevitable" auf das filmische Schaffen Warhols ein.
Kasino am Schwarzenbergplatz, Premiere Mi 20.00 (bis 13.5.)