Essen auf Rädern
Endlich: Foodtrucks, mobile Edel-Fastfood-Ausgabestellen, sind gerade wahnsinnig angesagt. Allerdings sind sie den Wiener Behörden hochgradig unheimlich. Was sie aber zum Glück nicht aufhalten wird
Foto: Heribert Corn
Thomas Licht sah das vor 15 Jahren erstmals in London und war begeistert: Ein Italiener mit dreirädrigem Moperl, der einfach daherkam und mit einer auf der Ladefläche montierten Espressomaschine Kaffee machte. So etwas wollte der Wiener Fotograf auch haben, und so organisierte er sich einen Lastenroller, ließ ihn aufwendig und um irrwitzig viel Geld zu einer mobilen Bio-Pasta-Küche umbauen und machte sich dann auf den Weg zum Naschmarkt, um Essen zu verkaufen. Aber so leicht ging das natürlich nicht. Also konkret: Es ging eigentlich gar nicht. Die Zahl der Genehmigungen, Anträge und Bewilligungen, die er nämlich einholen hätte müssen, wären ein Fulltime-Job gewesen. Nach ein paar Abenden bei „Kino unter Sternen“ und ein paar Tagen am Markt auf dem Mariahilfer Platz’l landete sein „Bizzo“-Gefährt vor drei Jahren jedenfalls wieder in der Garage, andere Projekte schafften es gar nicht über die Facebook-Seite hinaus.