7 Sachen, die Sie über den TAG DER ARBEIT eventuell nicht wussten
Feiere ich am 1. Mai den Tag der Arbeit oder den Staatsfeiertag?
Beides - Österreich hat 1919 einfach den traditionellen "Tag der Arbeit" zum Staatsfeiertag ernannt.
Herrscht Einigkeit darüber?
Historisch betrachtet ja, bloß im steirischen Mürztal hängt man einer anderen Geschichtsschreibung an: Der dortige ÖVP-Bürgermeister Alois Doppelhofer glaubt nämlich, der Feiertag sei erstmals 1934 im Ständestaat begangen worden.
Warum ausgerechnet der 1. Mai?
Weil am 1. Mai 1886 die US-amerikanischen Gewerkschaften mit Massenstreiks und dem "Haymarket Riot" die damals übliche Arbeitszeit von zwölf auf acht Stunden senkten.
Muss man eine Fahne aus dem Fenster hängen?
Am 1. Mai und am 26. Oktober ist die Bevölkerung aufgerufen, die Nationalflagge zu hissen. Rechtlich gesehen kann man sein Haus übrigens das ganze Jahr über rot-weiß-rot behängen.
Wer beflaggt die Gemeindebauten?
Die Fahnen sind im Gemeinschaftskeller gelagert und müssen von den Hausbetreuern vor dem 1. Mai gehisst werden.
Interessant. Was geht sonst in Wien?
Die SPÖ feiert "ihren" Tag traditionell mit Ansprachen und Fahnenschwenken auf dem Rathausplatz. Im Prater steigt die große Mai-Sause mit Clowns und Austropop. Wer's eine Spur subkultureller mag, lauscht der Musikarbeiterkapelle im Rhiz am Gürtel.
Und warum bitte gehen die Lehrer heuer nicht beim Aufmarsch mit?
Weil sie dem Bürgermeister Häupl wegen seines Sagers in der Arbeitszeitdebatte böse sind.