Kampfzone Universität Wien nach 1945
Im Herbst 2015 widmet sich das Jüdische Museum Wien in der Ausstellung "Die Universität. Eine Kampfzone" der Beziehungsgeschichte zwischen Jüdinnen und Juden und den Wiener Universitäten. Schon jetzt geben Wissenschaftlerinnen und Zeitzeugen in einer vierteiligen Diskussionsserie Einblicke in das Ausstellungsthema. Wie "Studieren und Lehren nach dem Holocaust" nach wie vor von antisemitischen Netzwerken geprägt war, erläutert etwa der Wissenschaftsjournalist Klaus Taschwer. Der ehemalige Finanzminister Ferdinand Lacina berichtet als Zeitzeuge, wie er 1962 mithilfe einer Mitschrift einen antisemitischen Professor entlarvte. Zeithistorikerin Margit Reiter und Hermann Teifer, Archivleiter des New Yorker Leo Baeck Instituts, werden ebenfalls an der Diskussion teilnehmen.
Jüdisches Museum, Mo 19.00